Kleintierpraxis
Dr. Kerstin Deingruber
Operationen
Operationen
Chirurgische Eingriffe, aber auch manche Untersuchungen oder Behandlungen, machen eine Narkose erforderlich. Hierfür ist Ihr Tier bei uns in sicheren Händen. Eine möglichst stressfreie Narkoseeinleitung inklusive der Möglichkeit zur präanästhetischen Blutuntersuchung, individuell für jeden Patienten abgestimmte Narkosen und eine Überwachung mit intensivstem Monitoring bieten höchste Sicherheit. Die chirurgischen Eingriffe finden bei uns im oberen Stockwerk in einem separaten und erstklassig ausgestatteten OP-Raum statt. Als Fachtierarztpraxis für Chirurgie garantieren wir Ihnen höchste Fachkompetenz. Wichtig ist uns bei den chirurgischen Eingriffen auch ein ausreichendes Schmerzmanagement mit modernen Schmerzmitteln.
Inhalationsnarkose
Bei Operationen verwenden wir i.d.R. eine Inhalationsnarkose. Diese bietet den Vorteil, dass das Narkosegas Leber und Nieren nicht belastet, sie aber eine sehr gute Steuerung der Narkosetiefe ermöglicht. Bei Bedarf kann zusätzlich eine maschinell unterstützte Beatmung durchgeführt werden. Damit können auch ältere Patienten oder Risikopatienten schonend operiert werden.
Für Heimtiere, Vögel und Reptilien
steht ein spezielles Maskensystem zur Inhalationsnarkose zur Verfügung. So können auch diese kleinen Patienten sicher in Narkose gelegt werden ohne lange Nachschlafphase.
Die Überwachung der Narkose
erfolgt mit modernster Technik. Hierbei werden permanent die elektrische Aktivität der Herzmuskelfasern (Elektrokardiogramm, EKG), der Kohlendioxidgehalt in der Ausatemluft (Kapnometrie), die Sauerstoffsättigung im Blut (Pulsoximetrie), das Atemvolumen und der Beatmungsdruck, die Körpertemperatur und bei Bedarf auch der Blutdruck kontrolliert.
Wir verfügen über ein breites chirurgisches Spektrum, welches folgende Teilgebiete umfasst:
Eingriffe an den Zähnen
Diese werden von uns in einer leichten schonenden Narkose durchgeführt, die bei Bedarf mit lokaler Anästhesie vertieft wird; z.B. Zahnsteinentfernung mit Ultraschall, Zahnextraktionen, Zahnfüllungen, Behandlung von Zahnfehlstellungen
Weichteiloperationen
• Gynäkologische und Androl. Eingriffe
• Operationen an den Harnwegen
• Tumoroperationen
• Operationen am Magendarmtrakt
• Operationen an Bauchhöhlenorganen
• Hernien-Operationen
• Operationen der Atemwege
• Operationen in der Brusthöhle
• Operationen am Kopf
• Operationen an den Augen
• Notfalloperationen
Orthopädische Eingriffe
• Orthopädie und Lahmheitsdiagnostik
• Gelenkchirurgie
• Frakturbehandlung
• Amputationen
Was Sie zuhause beachten sollten, falls bei Ihrem Liebling eine Narkose ansteht:
Vor der Narkose
- Ihr Tier muss nüchtern sein (Das gilt jedoch nicht für Nager und Ziervögel!). Mindestens 8 -12 Stunden vorher dürfen Sie kein Futter geben. Wasser ist erlaubt.
- Kaninchen, Nagetieren und Ziervögeln bitte auch am Morgen noch etwas zu fressen geben und evtl. sogar etwas Futter in der Transportbox bzw. dem Käfig mitgeben.
- Ihr Tier sollte Kot und Urin abgesetzt haben.
- Informieren Sie uns bitte, ob Ihr Tier regelmäßig Medikamente bekommt.
- Es besteht die Möglichkeit, im Vorfeld der OP/Narkose, eine Blutuntersuchung zur Erkennung von Organerkrankungen durchführen zu lassen. Diese Untersuchung hilft, das Narkoserisiko exakter abzuschätzen und damit zu verringern.
- Überlegen Sie sich, ob zusätzliche Maßnahmen durchgeführt werden sollen, sofern sich diese mit dem Eingriff vereinbaren lassen.
- Hinterlassen Sie bitte eine Telefonnummer, unter der Sie während der Narkose/Operation erreichbar sind.
Nach der Narkose/Operation
- Wasser darf ihr Tier zu trinken bekommen, sobald es absolut wach ist.
- Das erste Futter können Sie am Abend ca. acht Stunden nach der Operation anbieten. Geben Sie zunächst eine kleinere Portion. Am nächsten Tag darf Ihr Tier i.d.R. wie gewohnt zu Fressen haben.
- Kaninchen, Nagetieren und Ziervögeln soll sofort nach der Narkose Futter angeboten werden. Bei fehlender Futteraufnahme muss zwangsgefüttert werden.
- Im Anschluss an eine Narkose oder Operation sollte Ihr Tier ruhig und warmgehalten werden. Längere Spaziergänge und andere Anstrengungen sind zu vermeiden. Freigängerkatzen sollten die Nacht über im Haus bleiben. In manchen Fällen kann eine postoperative Boxenruhe erforderlich sein.
- Wichtig: Ihr Tier darf nicht an der Operationswunde lecken. Gegebenenfalls muss ein Leckschutz (Body, Halskragen) getragen werden.
- Verbände bitte unbedingt trocken halten (z.B. durch Anlegen einer Plastiktüte vor Regen schützen).
- Die Einzelheiten sowie die notwendige Nachbehandlung besprechen wir mit Ihnen bei Abholung Ihres Tieres.
